Bild: Elena Trieb
Deutschland feiert in diesem Jahr das Jubiläum der Wiedervereinigung.
Doch die Wahlen in den neuen Bundesländern zeigen: Einig ist dieses Land sich nicht. Es öffnen sich Wunden der Nachwendezeit, die ignoriert, abgetan oder mit populistischem Salz bestreut werden; es herrschen Unverständnis und Wut, Emotionen, deren Wurzeln aus einer Zeit stammen, die eine ganze Generation nur noch aus Geschichtsbüchern kennt.
Durch die Perspektive des Protagonisten Andreas erleben die Leser die revolutionären Umbrüche von 1989: als Sohn eines Stasi-Mitarbeiters wächst Andreas mit einem klaren Weltbild auf: Der Sozialismus ist gut, alles was aus dem Westen kommt schlecht. Erst durch die Bekanntschaft mit dem Punker Ronny erweitert sich Andreas Horizont und schließlich stellen ihn die revolutionären Unruhen im Herbst 1989 vor eine Entscheidung – bleibt Andreas seinem Vati zuliebe Zuhause oder wagt er sich in den Magdeburger Dom, wo Visionen einer neuen Gesellschaft entstehen?
Für „Das Land hinter der Mauer“ recherchierte die deutsch-russische Autorin Sophia Alt mehrere Jahre in ihrer Studienstadt Magdeburg. Sie sprach mit Bürgerrechtlern, die auf Montagsdemonstrationen um ihr Leben fürchteten; Stasi-Kindern, die noch heute mit ihrer Herkunft hadern und mit Menschen auf der Straße, die im Tohuwabohu der Nachwendezeit mehr als nur ihren Beruf verloren.
Mit ihrem Roman „Das Land hinter der Mauer“ bringt die Autorin Sophia Alt jungen Menschen diese Zeit näher.
Sophia Alt, Jahrgang 1994, hat in Magdeburg Philosophie und Neurowissenschaften studiert und sich in ihrer Bachelorarbeit mit der wahrnehmungsverändernden Wirkung von Literatur befasst. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und ist mit ihren Kurzgeschichten mehrfache Preisträgerin des Ovag-Jugendliteraturpreises.
Das Buch ist im Buchhandel oder direkt beim Verlag erhältlich. Für Schulklassen können beim Verlag Klassensätze zu Sonderkonditionen bestellt werden.
Zudem finden ab Mitte des Jahres 2020 Lesungen der Autorin in Magdeburg und Umgebung statt. Die Termine finden Sie demnächst hier.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Autorin und unter contact@zadek‑gmbh.de